Karsten Michael Drohsel
Karsten Michael Drohsel ist Diplom-Ingenieur der Stadt- und Regionalplanung, Spieleentwickler und Urban Artist. Er betreibt das Impulsbüro Berlin in dem er innert unterschiedlicher Projekte und Projektgruppen aktiv ist und mit PartnerInnen spielerische Ansätze für partizipative Verfahren und lokale Erinnerungsdiskurse entwickelt und praktiziert.
Er arbeitet stets ortskonkret und lokal, was insofern besonders ist, da es sich bei den Produkten der Arbeit jeweils um Ergebnisse handelt die am nahesten an der lokalen Realität, den Wünschen und Fähigkeiten sowie der Formen- und Bildersprache der sich beteiligenden Menschen orientiert. Auf diese Weise hat er zum Beispiel schon zu denkmalpflegerischen Themen in der Ukraine, ökonomischen Veränderungen in Griechenland, zu Regionalentwicklungsprozessen in Georgien, Stadtentwicklung in Armenien, Stadtumbau in Algerien, zur Sprachkultur in Russland und „den anderen Seiten“ in Belgien gearbeitet und aktiv an Denkmalprozessen in Kiew, Kharkiv, Rostock, Nürnberg und Stuttgart teilgenommen.
Zwischenzeitlich ist nicht nur eine große Zahl an Spielen entstanden, sondern auch spezielle Methoden der Partizipation durch und mit Spielen. Sein Hauptanliegen ist dabei die Arbeit vor Ort sowie die aufsuchende und anbietende Beteiligung die an die lokale Bevölkerung gerichtet ist. Um ins Gespräch zu kommen begegnet er den Menschen stets direkt, aufgeschlossen und mit großem Interesse oder entwickelt unterschiedlichste beteiligende Methoden, wie das „Büro für urbane Geheimnisse“ oder die Spiele „Entweder/Oder“, „Mixed Prickles“ oder „Generationen-Vertrag“, um nur einige zu nennen.
Annika Hollmichel
Annika Hollmichel studiert derzeit im achten Fachsemester Bachelor Urbanistik an der Bauhaus-Universität in Weimar, daneben ist sie als Grafikerin tätig. Sie beschäftigt sich mit sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten von Stadt und nutzt spielerische und kreative Mittel, um von Theorie zu Praxis zu schreiten.
Dabei begreift sie Stadträume als Orte der Aushandlung, der Begegnung und des Austausches. Mithilfe temporärer Aktionen und Interventionen gibt sie Impulse, eine gemeinsame Zukunft in der Stadt zu gestalten, auf Möglichkeiten der Verwandlung des Stadtraums hinweisen und Menschen dazu ermutigen diese aktiv zu nutzen.
Ziel ihrer Arbeit ist die Veränderung von Blickwinkeln und Perspektiven auf Stadt. Jüngst entwickelt sie urbane Spiele, mit der Intention Spielende in neue Rollen schlüpfen zu lassen, um das Facettenreichtum des städtischen Lebens zu entdecken.